Autor: Matthias Becker, 2024
Als Hochzeitsfotograf bin ich auch mit dem Sony FE 24mm F1.4 GM Unterwegs. Ich verwende es vorwiegend Indoor, in geschlossenen Räumen, bei Abendveranstaltungen, wenn ich eine Licht starkes Weitwinkel benötige hier ein kleiner Überblick, was dieses Objektiv alles so kann.

Sony stellte 2018 das FE 24mm F1.4 GM vor, ein hochlichtstarkes Weitwinkelobjektiv, das sowohl für Fotografen als auch für Videografen Begeisterung wecken soll. Sony verspricht nicht nur herausragende optische Leistung, sondern auch eine besonders kompakte und leichte Bauweise. Ich hatte die Chance, einige Tage lang mit diesem Neuzugang im FE-Portfolio zu arbeiten.

Handling und Ausstattung
Trotz seiner hohen Lichtstärke von F1.4 ist das neue 24mm-Objektiv im Vergleich zu anderen Modellen recht kompakt und misst nur etwa neun Zentimeter in der Länge. Der Filterdurchmesser ist mit 67 Millimetern angenehm gering. Das Gewicht überrascht angenehm – mit nur ungefähr 450 Gramm ist es leichter als es scheint. Beeindruckend ist, dass Sony dabei keine Kunststofffassung zur Gewichtsreduktion verwendet, sondern das FE 24mm F1.4 GM komplett in Metall gehüllt hat. So konnte das Objektiv problemlos in meiner Fototasche verstaut werden, ohne zusätzlich zu belasten.
Wie bei GM-Objektiven mit fester Brennweite üblich, ist auch das FE 24mm F1.4 GM mit einem Blendenring ausgestattet, was ich als eine deutliche Steigerung des Komforts empfinde. Mit einem Blick auf das Objektiv - sogar wenn die Kamera ausgeschaltet ist - lässt sich der eingestellte Blendenwert ablesen. Dies dürfte besonders für Videografen attraktiv sein, da der Blendenring auf eine stufenlose Regulierung umgestellt werden kann.
Zur weiteren Ausstattung gehören ein Schalter zum Wechseln zwischen Autofokus und manuellem Fokus und eine frei belegbare Taste, die bequem mit dem Daumen der linken Hand zu erreichen ist. Ein optischer Bildstabilisator ist allerdings nicht vorhanden, was jedoch kein wesentliches Manko darstellt, zumal die Sensoren der Alpha-7-Kameras ab der zweiten Generation stabilisiert sind.

Autofokus
Sony wirbt bei dem FE 24mm F1.4 GM mit einem schnellen und besonders leisen Autofokus, ein Versprechen, das das Objektiv auch tatsächlich einhält. Selbst in absoluter Stille werden Fokusgeräusche nicht aufgenommen. Bei Videoaufnahmen kann es gelegentlich vorkommen, dass der Autofokus ein wenig Pumpbewegungen zeigt, bevor er nach einem Kameraschwenk den Fokus auf die neue Distanz scharfstellt. Bei Fotoaufnahmen hingegen war der Autofokus durchweg zuverlässig und präzise, auch bei Motiven an den Rändern des Bildes – eine Eigenschaft, die bei lichtstarken Weitwinkelobjektiven nicht selbstverständlich ist.
Bildqualität
GM-Objektive, die für 'Gold Master' stehen, repräsentieren die höchste Qualitätsebene bei Sony. Sie zeichnen sich nicht nur durch eine hohe Lichtstärke aus, sondern auch durch einen ausgeklügelten optischen Aufbau. Beim FE 24mm F1.4 GM besteht dieser aus 13 Elementen in zehn Gruppen, wovon zwei Elemente extrem asphärische XA-Gläser sind, die Farbquer- und -längsfehler effektiv minimieren sollen.
Der Aufwand zahlt sich aus! Selbst unter extremen Bedingungen lässt das Objektiv kaum Abbildungsfehler zu. Zum Beispiel bleibt es bei starkem Gegenlicht kontrastreich und zeigt kaum Störungen wie Flares oder Blendenflecken. Auch das Bokeh ist für ein Objektiv mit einer so großen Bildwinkel recht überzeugend.
Die wirksame Kontrolle von Verzeichnungen wird beim FE 24mm F1.4 GM offensichtlich, da Korrekturen in der Nachbearbeitung mit Lightroom kaum nötig sind. Besonders beeindruckt hat mich, dass das Objektiv praktisch frei von chromatischer Aberration ist, ein Verdienst der XA-Linsen. Lateral chromatische Aberrationen werden direkt in der Kamera korrigiert, und longitudinale chromatische Aberrationen kommen fast gar nicht vor. So behält das Objektiv seine Schärfe bis in die Ecken bei, und Farbsäume im unscharfen Bereich sind kaum wahrnehmbar.

Mein Fazit
Das Sony FE 24mm F1.4 GM ist ein lichtstarkes Weitwinkelobjektiv, das selbst hohen Erwartungen gerecht wird. Dies gilt sowohl für Fotografen als auch für Videografen dank des quasi geräuschlosen Autofokus. Beide Gruppen profitieren von den ausgezeichneten Abbildungseigenschaften – das Objektiv ist selbst bei Offenblende voll einsatzfähig. Dazu kommen einfaches Handling und die Möglichkeit, die Blende auch bei ausgeschalteter Kamera einzustellen.
Trotz all dieser Vorzüge ist die hervorragende Leistung des FE 24mm F1.4 GM von Sony hochpreisig. Das lichtstarke Weitwinkelobjektiv kostete 2023 onch immer circa 1300 Euro z(Ur Markteinführung 2018 waren es 1600 Euro). Zum Vergleich: Das optisch ähnlich angesiedelte (aber weniger kompakt und einfacher ausgestattete) Sigma 24mm F1.4 DG HSM Art ist schon für weniger als die Hälfte erhältlich.
Link zur Galerie aufgenommen mit dem Sony FE 24mm F1,4 GM Objektiv und der Sony A7R5 Kamera Indoor je nach Situation (Nebel oder Klar mit oder ohne Blitz): https://apps.scrappbook.de/BJFjbR8o6
Liebe Grüße
Matthias Becker
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